Universität und Bologna

Zum Nachschauen: Hier sind Dokumentationen von verschiedenen Veranstaltungen zum oben erwähnten Schwerpunkt zu finden:

  • Universität und Bologna
  • studierendenzentrierte Universität
  • Universität, Wissen und Erkenntnisse

Ron Barnett, University of London Interview im Anschluss an den Vortrag "Believing in the University" im Jän 2012

.... The questions in front of us are clear but profound: to what extent can the University be associated with the largest possible ideas – of truth, of knowledge, of dialogue, of human being and of societal wellbeing?  To what extent is there still space for the University to articulate creative but realisable concepts that are critical of the dominant concepts of the age?  Is any kind of universality still available to the University?  Is it still possible to believe in the idea of the University?  I shall argue for just that possibility.

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Jochen Hörisch, Universität Mannheim: Interview im Anschluss an den Vortrag "Die eingebildete Universität - Überlegungen zur Kernkompetenz der Alma Mater" im Jän. 2012

Die Bologna-Reform wollte die Universität modernisieren, also fürs Zeitalter des Internets und der deregulierten Märkte fit machen. Genau dies aber passt nicht zusammen. Denn die Universität, die sich einbildet, an der Zeit zu sein, verkennt, dass ihre Kernkompetenz ihre (wunderbare und produktive!) Unzeitgemäßheit ist.

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Sabine Broeck, Universität Bremen: “'say no to corporate universities' - für eine dekoloniale Praxis der Humanities”

Die Universität muss immer wieder als ein Ort erarbeitet und erkämpft werden, von dem aus eine Kritik an der intimen Verbindung zwischen der ökonomiegetriebenen sogenannten Modernisierung der Akademie und dem politischen, kulturellen und sozialen Wiedererstarken neoliberaler universalistischer Weltmissionen zu führen wäre.

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Hans Pechar, Universität Klagenfurt: Interview im Anschluss an den Vortrag "Humboldt in der Massenuniversität? Vom Elend der neuhumanistischen Bildungsreligion", Nov. 2011

Die von Humboldt ausgehenden Weichenstellungen haben die Dominanz der deutschsprachigen Universitäten im 19.Jahrhundert mitbegründet. Der ‚Humboldt Mythos‘  ...  ist hingegen ein Konstrukt des frühen 20.Jahrhunderts. ... die gegenwärtige – weltweite – Transformation der Hochschulsysteme als Folge ökonomischer Umwälzungen hat im deutschen Sprachraum neuhumanistisch inspirierte Reaktionsbildungen ausgelöst. Die Überhöhung zweckfreier Bildung und die Frontstellung gegen Ausbildung blockieren eine Öffnung der Hochschulen gegenüber den Chancen und Erfordernissen der postindustriellen Wissensökonomie.

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Rudolf Stichweh, Universität Luzern und Princeton University: Interview im Anschluss an den Vortrag "Akademische Freiheit vor und nach Bologna: Zum Strukturwandel der europäischen Universität",  Dez. 2010

Der Vortrag deutet die Bologna-Reform und ihre Folgen weniger als eine politische gewollte Umgestaltung der Universität. Er sieht sie vielmehr als eine Form, in der die Politik einen dramatischen Strukturwandel der Universität ratifiziert. Der Vortrag wird die wichtigsten strukturellen Umbrüche der europäischen Universität in den letzten Jahrzehnten diskutieren

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Lee Harvey, Copenhagen Business School, Interview im Anschluss an die Lecture "Employability and transformative learning", Dez. 2010

The session will explore the concept of employability. It will differentiate between (a) employability as the development of a range of attributes designed for critical lifelong learning and (b) training for employment. The views of employers will be explored to see what they regard as effective graduates. The notion of employability will be related to the concept of transformative learning. Some suggestions will be made about how employability can be integrated into (rather than tacked onto) the learning and teaching situation.

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Reinhard Brandt, Universität Marburg: Interview im Anschluss an den Vortrag "Wissen und Erkennen - Zur Geschichte und Funktion der Universitäten", Nov. 2011

Der Vortrag befasst sich kritisch mit Bologna und dem Recht der Zivilgesellschaft auf kritische und selbständige Erkenntnis in den traditionellen Disziplinen und deren zeitgemäßen Fortentwicklungen.

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Ron Barnett, University of London: Interview anlässlich des Vortages "Imagining the Curriculum", Juni 2010

I shall argue that we should place the needs of the student as a human being in a complex world at the centre of our thinking; that the metaphysical origins of the medieval curriculum may yet be informative; and that the idea of the “ecological curriculum” may have much to offer in the twenty-first century. Most of all, I shall suggest that the imagination is crucial in creating ideas for curriculum development in a perplexing age.

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Jon Nixon, University of Sheffield:  Interview anlässlich des Vortages “Universities as Deliberative Spaces: Learning to Reason Together“, Nov. 2011

In this lecture I argue not only that we can learn to reason together, but that we must learn to reason together – and, crucially, that the university is one of the places within which this essential capability of deliberation, or what Aristotle termed ‘phronesis’, can and must be sustained and developed.

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Gabi Reinmann, Universität Hamburg: Interview im Anschluss an die friday lecture "In die Freiheit entlassen? Gedanken zur Studiengang-Gestaltung in Zeiten von Bologna 2.0", Juni 2010

 

Wie kann man sich einen Studiengang vorstellen, der Bologna-tauglich ist und die neu geforderte Flexibilität und Selbstbestimmung jenseits kryptisch verfasster Prüfungsordnungen didaktisch umsetzt? Ich möchte einen Vorschlag entwickeln, der den Blick auf das Lernen und Lehren im Studium richtet und von da aus Folgerungen für die Organisation und das Assessment in einem Studiengang ableitet.

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Sascha Spoun, Präsident der Leuphana Universität Lüneburg: "Eine Universität für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts", Juni 2010

Wie lässt sich die Vision einer umfassenden, humanistischen, nachhaltigen und handlungsorientierten Bildungsidee im Zeichen von Bologna verwirklichen?

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Celia Whitchurch, Institute of Education, University of London: “Reconstructing Identities in Higher Education: The Rise of Third Space Professionals“, Mai 2011

Changing environments in higher education have impacted not only on the roles and identities of academic staff, but also on those of professional staff, who often have the task of co-ordinating activities that contribute to both academic and institutional objectives. In this context, a new cadre of ‘blended professionals’ is emerging, who work in a ‘Third Space’ between academic and professional spheres of activity (Whitchurch 2008, 2009).

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Monika Schröder, Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Bonn, Interview im Anschluss an die Lecture: "Ausbau der Studienqualität und Öffnung der Hochschulen – zwei zentrale AufgabenVorstellung des Projekts nexus der Hochschulrektorenkonferenz", Mai 2011

Nachdem die europäische Studienreform strukturell großenteils umgesetzt ist, treten jetzt Aspekte der inhaltlichen Ausgestaltung in den Vordergrund: Wie können Freiräume in der Lehre geschaffen werden? Welche und wie viel Vorgaben sind bei der Gestaltung von Curricula sinnvoll? Wie müssen Beratungsangebote und Studiengänge weiterentwickelt werden, um neue Zielgruppen – etwa Berufserfahrene und -tätige oder Menschen mit Migrationshintergrund – angemessen anzusprechen? Wie kann kompetenzorientiertes Lehren und Prüfen in der Praxis aussehen?

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