Rückblick: Lehrprojekte 2017/18

Jede Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer des zweiten Durchgangs (Zertifikatskurs Teaching Competence Plus) befasste sich im Rahmen eines Lehrprojekts über zwei Semester mit der Weiterentwicklung einer ausgewählten Lehrveranstaltung.

Ihre Entwicklungsinteressen umfassten dabei ein breites Themenspektrum. Hier sehen Sie einen Überblick über die Teilnehmenden und die Ausrichtung ihrer Projekte (in alphabetischer Reihenfolge):

Armin BERGER (Institut für Anglistik und Amerikanistik) entwickelte ein Lehrprojekt, das auf das bessere Vermitteln komplexer Inhalte (Zusammenhänge zwischen Beurteilen, Testen, Lernen und Lehren) an Englisch-Lehramtsstudierende zielte.

95 Studierende, Bachelor Unterrichtsfach Englisch, LV: EFL (English as a Foreign Language) Testing and Assessment

Christa BÜCKER (Department für Mikrobiologie, Immunbiologie und Genetik) widmete ihr Lehrprojekt dem Vermitteln von wissenschaftlichem Lesen und Textdiskussion im Lehrveranstaltungs-Typ Journal Club.

15 Studierende, Labor-Gruppentreffen Journal Club, Molekulare Biologie

Maria CHARINA (Institut für Mathematik) führte Gruppenarbeiten in ihrem StEOP-Übungsbetrieb ein. Der gezielte Rollenwechsel zwischen LehrerInnen und SchülerInnen erlaubte dabei die Einbeziehung aller Studierenden in eine lebhafte Diskussion der Hausübungsbeispiele.

46 Studierende, PUE Prüfungsvorbereitende Übung zu StEOP: Einführung in die Mathematik, Bachelor LAK

Anke CHARTON (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft) lotete Möglichkeiten aus, ihre StEOP-Vorlesung (Großlehrveranstaltung) möglichst diversitätsgerecht und habitussensibel zu gestalten.

788 Studierende, VO Einführung in das Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Bachelor TFM

Matthias FLATSCHER (Institut für Politikwissenschaft) führte ein Peer-Feedbackverfahren in der Betreuung seiner Bachelor-Arbeiten ein, wobei er Wert auf einen urteilskritischen und produktiven Umgang mit dem erhaltenen Feedback legte.

40 Studierende, SE Bachelorseminar, Bachelor Politikwissenschaft

Dominik FROEHLICH (Institut für Bildungswissenschaft) verwendete Flipped Classroom mit dem Ziel, dass sich Studierende stärker befähigt fühlen, ein quantitatives, sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt selbstständig umzusetzen.

155 Studierende, Empirische Forschungsmethoden in der Bildungswissenschaft I, Teil 2, Bachelor Bildungswissenschaft

Matthias GONDAN-ROCHON (Fakultät für Psychologie) war es ein Anliegen, die spezifischen Fehlkonzeptionen zu ermitteln, die fehlerhaften Antworten auf Statistikaufgaben zugrunde liegen. Mit Hilfe eines e-Learning-Systems kann dann hilfreiches Feedback bei Fehlern gegeben werden, was indirekt auch zu einer fehlerfreundlichen Atmosphäre in den Statistik-Lehrveranstaltungen beiträgt.

500 Studierende, VO Einführung in quantitative Methoden, Bachelor Psychologie

Kerstin HUMMER (Computergestützte Materialphysik) baute unterschiedliche interaktive Elemente in ihre Vorlesung ein, um eine bessere Aktivierung der Studierenden zu erreichen. In ihrem Blockpraktikum konnte sie Studierenden des Unterrichtsfachs einen besseren Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten geben, indem sie mit zusätzlichen interaktiven Vorbereitungsstunden den verbreitetsten Verständnishürden unter Studierenden entgegenwirkte.

193 Studierende, PR Wechselwirkung Licht und Materie, VO Scientific Computing, Bachelor Physik

Rainer KALTENBAEK (Quantenoptik, Quantennanophysik und Quanteninformation) strebte eine bessere Vermittlung von Lehrinhalten und die Qualitätsentwicklung der Protokolle im Anfängerpraktikum Physik an. Besonders wichtig war ihm dabei, den Studierenden den Zusammenhang zwischen den Einführungsbeispielen und aktueller Forschung aufzuzeigen.

23 Studierende, Physikalisches Anfängerpraktikum, Bachelor Physik

Antje KOLLER (Institut für Pflegewissenschaft) befasste sich intensiv mit kollaborativem Lernen und Möglichkeiten, als Lehrperson bei dysfunktionalen Gruppen auf gelungene Weise zu intervenieren.

11 Studierende, FS Praxisprojekt Forschungsanwendung, Master Pflegewissenschaft

Sabine KRAUSHAAR (Institut für Geographie und Regionalforschung) erweiterte ihr didaktisches Methodenspektrum für Vorlesungen, um unterschiedliches Lernen besser zu adressieren.

16 Studierende, VO Forschungsspektrum in der Geomorphologie, Master Geographie

Gertraud KREMSNER (Institut für Lehrer*innenbildung) setzte sich in ihrem Lehrprojekt das Ziel, in ihrer Lehrveranstaltung „Inklusive Schule und Vielfalt“ Lehramtsstudierende stärker für die gemeinsame Beschulung behinderter und nicht*behinderter Schüler*innen zu sensibilisieren.

380 Studierende, VÜ Inklusive Schule und Vielfalt, Bachelor Lehramt

Gerald MOERS (Institut für Ägyptologie) entwickelte ein Interesse für die praxeologische Erfahrung der Studierenden beim Erlernen des Hieratischen. Die Studierenden seiner Lehrveranstaltung lernten Schriftzeichen zu lesen, indem sie selbst mit Binse und Tinte auf Papyrus in ägyptischer Schreibschrift schrieben.

5 Studierende, VU Hieratisch I, Master Ägyptologie

Stephanie NITSCH (Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung) optimierte ihre Gestaltung des Repetitoriums aus Internationalem Privatrecht und UN-Kaufrecht. Durch Anreize zum Selbststudium konnten die Vorbereitungsleistungen der Studierenden vor dem Blocktermin erhöht werden.

180 Studierende, Repetitorium aus Internationalem Privatrecht und UN-Kaufrecht, Diplomstudium Rechtswissenschaften

Paolo PIOVANO (Institut für Mathematik) beschäftigte sich mit Fragen von Führungsrolle sowie der Team- und Karriereentwicklung seiner Forschungsgruppe.

3 Studierende, PhD

Donata ROMIZI (Institut für Philosophie) stellte ihr Seminar „Fachdidaktik Philosophie“ weitreichend um, sodass Lehramtsstudierende am Semesterende eine gemeinsame Planung des Philosophieunterrichts für ein Schuljahr erstellt haben und sie beim späteren Berufseinstieg unmittelbar davon profitieren.

33 Studierende, SE Fachdidaktik Philosophie, Bachelor Lehramt Philosophie und Psychologie

Günter TRETTENHAHN (Institut für Physikalische Chemie) entwickelte seine Lehrveranstaltung „Mathematik für ChemikerInnen“ weiter – mit dem Ziel, Chemie-Studierende zu motivieren, in Mathematik mehr zu sehen als ein notwendiges Muss und „Hilfsfach“.

70 Studierende, Mathematik für ChemikerInnen, Bachelor Chemie