Transformative Bildungsprozesse anregen

Persönlichkeitsbildung an der Universität

 Ziele & Inhalte

  • Sie reflektieren, welches Bildungsverständnis Sie Ihrer Arbeit mit Studierenden zugrunde legen (möchten).
  • Sie erarbeiten Ihre subjektive Theorie zu universitärer Bildung.
  • Sie erkunden Möglichkeiten und identifizieren Strategien, wie Sie Studierende zu Bildungsprozessen anregen, die diesen eine neue/andere Selbst- und Welterkenntnis ermöglicht.

Universitäre Bildung hat zum Ziel, Studierende darin zu befähigen, sich komplexe Sachverhalte anzueignen bzw. spezielle Kompetenzen auszubilden. Dabei geht es nicht allein um die Vermittlung reinen Faktenwissens, sondern insbesondere um die Entwicklung von Orientierungswissen. Im Idealfall können Studierende Wissen nicht nur reproduzieren, sondern werden durch das spezielle disziplinäre Wissen herausgefordert, die Welt neu bzw. anders sehen zu lernen. Dies betrifft auch sie als Person.

Wie Studierende zu (transformativen) Bildungsprozessen angeregt werden sollen, dazu bilden Lehrende unterschiedliche subjektive Theorien aus. Subjektive Theorien dienen dazu, eigenes Erleben und Handeln zu erklären und im Alltag handlungsfähig zu machen. Sie kennzeichnet, dass sie vielfach unbewusst sind. Sie unterscheiden sich von wissenschaftlichen Theorien darin, dass letztere unter dem Anspruch von Objektivität und Präzision, aber unter keinem Handlungsdruck stehen. Subjektive Theorien ins Bewusstsein zu heben und zu reflektieren, kann dabei unterstützen, die Bildungsziele der eigenen Lehre zu präzisieren und das Spektrum transformativer Aneignungsmöglichkeiten von Studierenden zu erweitern.


Wichtiger Hinweis

Nehmen Sie bitte die Beschreibung bzw. ein Kurzkonzept von einer Lehrveranstaltung, die Ihnen besonders am Herzen liegt, mit.


 Zielgruppe

Universitätslehrende

 Methoden

  • Impuls zu transformativer Bildung und subjektiven Theorien
  • Erarbeiten subjektiver Theorien zum Bildungsverständnis unter Zuhilfenahme einer Struktur-Lege-Methode
  • Reflektierende Partner*innen-/Gruppendiskussion

Format & Workload

Dieser Workshop ist als ganztätige Präsenzveranstaltung geplant. Falls aufgrund von COVID-19-Vorgaben Präsenzeinheiten nicht möglich sein sollten, findet der Kurs digital statt.
Workload gesamt (abzüglich Mittagspause): 7h

 Leitung:

Foto Andrea Lehner-Hartmann

Univ.-Prof. Dr. Andrea Lehner-Hartmann

Tätig als Univ.-Prof. für Religionspädagogik und Katechetik an der Kath.-Theol. Fakultät, seit Sommersemester 2018 stellvertretende Leiterin des Zentrums für Lehrer*innenbildung. Sie forscht u.a. zur Bedeutung von subjektiven Theorien in Bildungszusammenhängen.

 Termin

Mo., 24.04.2023, 09:00-17:00h (Präsenztermin)

 Ort

Center for Teaching and Learning (CTL),
Universität Wien, 1010 Wien, Universitätsstraße 5

 Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über die Kursdatenbank der Personalentwicklung der Universität Wien.

Wenn Sie sich für diesen Kurs anmelden möchten, aber in keinem Dienstverhältnis zur Universität Wien stehen, wenden Sie sich bitte an Isabella Kämmerer: isabella.kaemmerer@univie.ac.at