Die Arbeitsgemeinschaft „Queer/Ing Film“ wurde für ihr überzeugendes Gesamtkonzept prämiert, in dem unterschiedliche Feedback-Formen gelungen zusammenwirken. Die 17 Studierenden hielten nicht – wie vielfach üblich – Referate, sondern waren gefordert, in einzelnen Einheiten als „Spezialist/innen“ Verantwortung für die Diskussionsleitung zu übernehmen. Diese herausfordernde Aufgabe umfasst das eigenständige Erarbeiten von Inhalten und Argumenten, vorausschauendes Planen sowie Diskussionsmoderation. All diese Kompetenzen sind besonders zentral für jene Studierenden, die angehende Lehrer/innen sind.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, profitierten die Studierenden von unterschiedlichen Feedback-Arten. Die Lehrgestaltung zeichnet sich dabei durch einen hohen Grad an Reflexion aus, worauf, in welcher Weise, wann Feedback besonders lernförderlich ist.

Es kamen vier Feedback-Typen zum Einsatz:

1. Prep meeting: individuelles Feedback eine Woche vor der studentischen Diskussionsleitung
2. In class feedback: Feedback auf Präsentationsgestaltung unmittelbar nach 5-minütigen Kurzinputs der Studierenden
3. Out of class feedback: mündlicher Feedbackdialog im Anschluss an LV-Einheit zwischen specialists, die für die Einheit verantwortlich waren, den Studierenden, die in der folgenden Einheit zuständig sein werden und der Lehrenden
4. Feedback auf schriftliche Leistungen: schriftliches, individuelles Feedback, das in der Sprechstunde diskutiert werden kann, sowie kollektives, mündliches Feedback in der folgenden Einheit