Ergebnisdokumentation Arbeitsgruppe D: Zusammengefasstes Feedback für Studierende mit gleichen Aufgabenstellungen

Die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe 4 tauschten sich über ihre Erfahrungen mit zusammengefassten Rückmeldungen aus. Diese besonders zeitökonomische Feedbackform kann eingesetzt werden, wenn mehrere oder alle Studierende eine gleiche Aufgabenstellung bearbeiten. Einige Teilnehmende berichteten von ihren positiven Erfahrungen mit gebündeltem Feedback durch die Lehrperson, wenn dieses im Anschluss an studentisches Peer-Feedback gegeben wird. Eine weitere bewährte Kombination ist individuelles Feedback durch TutorInnen und zusammengefasste Rückmeldungen durch die Lehrenden. Diese Vorgangsweise eignet sich speziell dann, wenn es mehreren Studierenden ein Anliegen ist, zusätzlich zu Rückmeldungen von TutorInnen auch die Perspektive der Lehrperson zu erfahren.

Die konkrete Umsetzung reicht vom Durchbesprechen von Musterlösungen bis zu exemplarischem Vorgehen (z.B. gemeinsame Diskussion von guten Praxisbeispielen). Manche geben zusammengefasstes Feedback vorwiegend mündlich in der Präsenzeinheit, andere verfassen es schriftlich (über Moodle oder E-Mail). In der Praxis nahmen es einige DiskutantInnen als Herausforderung wahr, dass Studierende beim zusammengefassten Feedback erkennen, ob sich eine spezifische Rückmeldung (auch) auf ihre eigene Arbeit bezieht oder nicht.

Die sprachliche Gestaltung von Rückmeldungen wurde von allen für wichtig befunden. Die Arbeitsgruppe diskutierte den schmalen Grat zwischen ausreichender Klarheit einerseits und der Vermeidung eines wenig zielführenden „Kuschelkurses“ andererseits. Anstelle des üblichen Gegensatzpaares „stark-schwach“ bevorzugen die Teilnehmenden Begriffe oder Symbole, die in motivierender Weise auf Verbesserungsbedarf hinweisen (z.B. das Symbol eines Schraubenschlüssels anstelle eines weinenden Gesichts).