Thomas Waitz hält sechs Einheiten einer großen StEOP-Vorlesung mit rund 500 Studierenden. Sie sollen erste theoretische aber auch praktische Zugänge zu Medienwissenschaft kennen lernen und diese als „spezifische Form des Denkens“ erleben.

Sein vielfältiges Lehrkonzept vereint unterschiedliche Elemente: Studierende erarbeiten eigenständig, aber angeleitet durch den LV-Leiter, Texte für die jeweils nächste Präsenzeinheit. Dabei werden sie von MentorInnen und TutorInnen unterstützt. Die Präsenzeinheiten bestehen hauptsächlich aus PartnerInnen- oder Kleingruppendiskussionen, die durch den LV-Leiter begleitet werden. So ermöglicht er den Studierenden auch in einer Großlehrveranstaltung, sich aktiv an der Lehrveranstaltung zu beteiligen. Durch Feedback-Schleifen, Reflexionen und Fragemöglichkeiten können Studierende zudem ihren Lernfortschritt stets im Auge behalten und bei Bedarf ihr Handeln anpassen.

Die Lehrveranstaltungssequenz von Thomas Waitz wurde prämiert, weil er in einer sehr großen Lehrveranstaltung den TeilnehmerInnen eine aktive Beteiligung in Form von (Gruppen-)Diskussionen und Peer-Feedback ermöglicht. StudienbeginnerInnen erleben sich somit von Anfang an als aktiv handelnde und reflektierte Subjekte, die sich in der Mitgestaltung eines wissenschaftlichen Diskurses üben. Der LV-Leiter nimmt dabei als Lehrender und Moderator teil und schafft so Möglichkeiten, auf Augenhöhe gemeinsam zu argumentieren und diskutieren.

Studierende entwickeln dadurch schon früh eine aktive und verantwortungsvolle Studierhaltung sowie konkrete Lernstrategien – Fähigkeiten, mit denen sie das restliche Studium und auftretende Schwierigkeiten erfolgreich bewältigen können, was zum besseren Studienerfolg und in weiterer Folge zur Erhöhung der Abschlussquote beitragen kann.