Aktiv Studieren: Ausschreibung für Studienjahr 2022/23
Rahmenbedingungen inkl. Strategie für eine nachhaltige Implementierung
Die Universität Wien will mit Projekten unter dem Titel „Aktiv Studieren“ zur Steigerung der Prüfungsaktivität von Studierenden in den einzelnen Studien beitragen. Damit soll auch die Erreichung der in der Leistungsvereinbarung 2022-2024 mit dem Bund festgelegten Zahl (53.000 prüfungsaktive Studien) abgesichert werden.
Im Sinne der nachhaltigen Wirkung liegt der Fokus bei der diesjährigen Ausschreibung auch darauf, Maßnahmen, die als erfolgreich eingestuft werden auch über die Projektlaufzeit hinaus im Regelbetrieb zu verankern. Es ist daher erforderlich, eine (potentielle) Weiterführung nach Projektende bereits im Antrag zu berücksichtigen:
- Die Fakultäts-/Zentrumsleitung beschreibt im Antrag, inwieweit im Fall der Wirksamkeit die Maßnahme im Regelbetrieb verankert werden könnte (z.B. durch Bereitstellung von Sachkosten, Fortführung des studentischen Personals aus Fakultäts-/ Zentrumsmitteln nach Projektende).
- Die Ausschreibung zielt auf strukturelle Maßnahmen mit nachhaltiger Wirkung (z.B. Koordination studentischer Mitarbeiter*innen und Förderung von Wissenstransfer in dieser Personengruppe, Beauftragung und Abstimmung von motivierten Lehrenden z.B. mit Modulverantwortung, digitale Innovationen, Interaktionsformate entwickeln …). Die SPL bleiben studienrechtlich und studienorganisatorisch gesamthaft verantwortlich.
Bei Projekten, die in Richtung "Verbesserung der Studierbarkeit - Studienorganisation" gehen, vor allem in Hinblick auf Verbesserung der digitalen Tools, ist – nach Möglichkeit schon im Zuge der Antragsstellung - eine Abstimmung mit den Vorhaben von u:space/moodle und der Studien-, Lehr- und Prüfungsorganisation erforderlich. Es sollte daher genau beschrieben werden, welcher Mehrwert dahingehend geschaffen wird und welche Vorteile auch für andere SPLs/Fakultäten/Zentren zu erwarten sind.
Umsetzungsrahmen neue Projekte
Max. bis zu einem Studienjahr
Projektziele
Die Projekte fördern Studierende wirksam im aktiven Studieren und sind mit einer strategischen Ausrichtung (auf Studienphasen, ganze Module, Bündel von LVs…) verbunden. Sie dienen der Erreichung von Zielen in jenen Studienphasen, die von der SPL/Fakultätsleitung besonders erfolgskritisch für den Studienerfolg gesehen werden oder in erfolgskritischen Übergangsbereichen zwischen Studienphasen. Sie fokussieren insbesondere auf
- Stärkung von Prüfungsaktivität und Studienmotivation in Studienphasen (z.B. Abstimmung innerhalb von Modulen oder Modulgruppen, innovative Überarbeitung von Schlüsselmodulen, die relevant für den weiteren Studienfortschritt sind);
- Einstiegsphasen (StEOP+ inkl. Peer Learning) und Studienabschlussphasen (systematische Betreuung und fachliche Unterstützung, um Studierende in der Bearbeitung ihrer Forschungsfragen und dem zeitgerechten Abschließen der Abschlussarbeit (BA, MA) zu fördern);
- Erschließung der Potentiale digitaler Lehre für Studierende/Lehrende in größeren Einheiten/Studienphasen, um auch zeit- und ortsunabhängiges Studieren zu erleichtern;
- Gezielte Gestaltung kritischer Übergangsphasen, bspw. durch Vertiefung fachlicher Schlüsselkonzepte, Förderung von Vernetzung und Peer Learning;
- Innovative Entwicklungen für Studierende im Rahmen von (überarbeiteten) Erweiterungscurricula.
- Entwicklung von Interaktionsformaten mit besonderer Berücksichtigung von Feedback (Förderung von Interaktion!)
Nicht gefördert werden Einzelinitiativen oder Sammlungen von Initiativen ohne eine übergeordnete Zielsetzung.
Beispiele für Studienphasen und Übergänge und Beispiele für Projektanträge finden Sie hier.
Antragstellung
- Die Antragstellung ist bis 20.4.2022 möglich und läuft über SPL/VD Lehre,
- beantragbar sind einmalige Mittel (bspw. Studienassistent*innen, Tutor*innen, Sachkosten, ...) als Anschubfinanzierung.
- Die Projektlaufzeit beträgt max. bis zu einem Studienjahr.
- Die Anträge werden über die Webmaske des CTL hochgeladen.
- SPL übernehmen die Projektleitung und nutzen ihren strategischen Gestaltungsspielraum.
- Eine enge Abstimmung mit der Fakultäts- und Zentrumsleitung ist bei der Konzeption der Projekte und im Falle der Finanzierung erforderlich.
- Es wird angeregt, eine*n Umsetzungsverantwortliche/n aus der Fakultät/des Zentrums zu benennen, der*die gemeinsam mit der SPL/Fakultätsleitung agiert.
Die Integration von früher genehmigten Projekten in den Regelbetrieb läuft über die Fakultät/Zentrum.
Prozess
- Bis 20.4.2022: Einreichungen über CTL-Webmaske mittels Einreichformular (begrenzte Zeichenanzahl). Fakultät (Vize/Dekan*in Lehre): Stellungnahme und Priorisierung bei mehreren Projekten. Sofern im Antragsformular die Stellungnahme nicht enthalten ist, werden die Vize/Dekan*innen ersucht, diese bis spätestens 25.4. an aktivstudieren.ctl@univie.ac.at zu senden.
- Bis 24.5.2022: Entscheidung im Rektorat, anschließend Information der Einreicher*innen
- Juni 2022: Information im Rahmen der SPL-Konferenz
- Studienjahr 2022/23: Umsetzung der Projekte, Begleitung durch das CTL (Beratung, Qualifizierung, Rahmen für Peer Learning)
- Ende Studienjahr 2022/23: Abschlussevaluation/Wirksamkeitsüberprüfung, Sichtbarmachen guter Praxis
Unterstützungsmaßnahmen
- Das CTL berät SPL bei der Projektumsetzung und qualifiziert Tutor*innen und Studienassistent*innen im Rahmen der bestehenden Angebote. Bei Bedarf integriert das CTL die studentischen Mitarbeiter*innen in das Qualifizierungsangebot des CTL (z.B. QuaM, Studienassistent*innen können auch in die Supervision der E-Multiplikator*innen aufgenommen werden). Weiters berät das CTL bei der Gestaltung von Übergangsphasen.
- Flankierend zu den Projektmitteln kann aus Mitteln des CTL eine niederschwellige Unterstützung der Lehre durch E-Multiplikator*innen erfolgen. Im Aktiv Studieren-Antrag ist kurz zu beschreiben, inwiefern es einen Zusammenhang zwischen dem Projekt und EMUs geben soll. EMUs werden vom CTL vergeben, die Ausschreibung für das Studienjahr 2022/23 erfolgt im März.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an aktivstudieren.ctl@univie.ac.at.